Tätigkeitstheorie: E-Journal for Activity Theoretical Research in Germany
2019. Vol. 15, no. 1, 139–169
ISSN: 2191-6667
Treffen zwei tätige Subjekte aufeinander – die tätigkeitstheoretische Sicht auf Interaktion in der Sozialen Arbeit
Abstract
Ausgehend von Leont‘evs Menschenbild wird eine tätigkeitstheoretische Deutung interpersonellen Geschehens vorgeschlagen und auf die spezifische (dramatische) Struktur der Wechselwirkungen zwischen Professionellen der Sozialen Arbeit und deren Hilfeempfänger/innen übertragen. Es wird be-schrieben, wie aufgrund der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ein wi-dersprüchlicher Prozess entsteht, der sich notwendig intransparent, damit destruktiv, entwickelt und die intendierten Zielsetzungen infrage stellt. Ab-schließend wird untersucht, ob und unter welchen Voraussetzungen zumin-dest ansatzweise eine dialogisch-partizipatorische Gestaltung der Beziehung zwischen den Protagonist/innen doch möglich wäre.
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Article type: scientific article
For citation: Roer D., Maurer-Hein R. Treffen zwei tätige Subjekte aufeinander – die tätigkeitstheoretische Sicht auf Interaktion in der Sozialen Arbeit [Elektronnyi resurs]. Tätigkeitstheorie: E-Journal for Activity Theoretical Research in Germany, 2019. Vol. 15, no. 1, pp. 139–169.
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Für Leont‘ev ist Tätigkeit die Schlüsselkategorie seiner Subjekttheorie. „Was aber ist das menschliche Leben? Es ist eine Gesamtheit, genauer gesagt, ein System einander ablösender Tätigkeiten“ (Leont‘ev 1979, 83).
References
Altzinger, W. (2013): „Wealth begets Wealth“ and „Skills begets Skills”. Erkundungen zur Chancen-gleichheit. In: Eicker-Wolf, K.; Quaißer, G. & Thöne, U. (Hrsg.): Bildungschancen und Verteilungsge-rechtigkeit – Grundlagen für eine sachgerechte Bildungs- und Finanzpolitik. Marburg: Metropolis Verlag, 61-100.
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